ursula erhart-schwertmann

Forschung

Gisela Frankl – Werdegang einer Wiener Komponistin

Dem Werdegang von Gisela Frankl, einer Wiener Pianistin, Komponistin und Musikpädagogin, wird in dieser Publikation nachgegangen. Drei Lebensabschnitte – ihre Ausbildung und Lehrtätigkeit in Wien, einige Jahre in Amerika sowie schließlich ihr von philanthropischen Aktivitäten geprägtes Leben in Dänemark als Ehefrau eines dänischen Adeligen – dokumentieren sie als eine interessante Persönlichkeit des kulturellen Lebens im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Als Quellen dienten vor allem historische Zeitungsberichte aus Österreich, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Schweden und den USA, die neben biographischen Informationen über Gisela Frankl auch Einblicke in die Lebens- und Sichtweise der damaligen Zeit gewähren. Verschiedene Publikationen, in denen sie erwähnt ist, besprechen vor allem ihre Wiener Zeit; in diesem Buch wurde darüber hinaus ihre bisher nicht dokumentierte weitere Lebensgeschichte aufgearbeitet.

Veröffentlichung: Herbst 2025 im Verlag Hollitzer.

 

Jugend komponiert
Österreichischer Bundeswettbewerb im Rahmen von „prima la musica“ – Analysen / Zugänge / Kompositionstechniken

Zu diesem Thema habe ich eine Masterarbeit an der JAM MUSIC LAB Privatuniversität verfasst (Master of Music Education in Theorie/Arrangement/Komposition, Betreuer Univ.-Prof. Mag. Richard Graf, 2023). „Jugend komponiert“ in Österreich, ein Wettbewerbsformat, das junge Menschen von 10 bis 18 Jahren einlädt, sich mit der schöpferischen Seite von Musik zu beschäftigen steht im Forschungsmittelpunkt dieser Arbeit. Analysen ausgewählter Kompositionen bezüglich Herangehensweisen, Verarbeitung und Kompositionstechniken sowie Merkmale und Zielsetzungen dieses Wettbewerbs werden besprochen und mit ähnlichen Formaten verglichen. Des Weiteren werden Konzepte und Übungen für den Kompositionsunterricht vorgestellt, die den Prozess des Komponierens unterstützen können. Darüber hinaus sind Analysen eigener Kompositionen, die sich inhaltlich oder kompositionstechnisch an den Preisträgerwerken orientieren, Teil dieser Masterthesis.

 

Streichinstrumente im Jazz
Jazz / Klassik / Neue Musik – Zugänge, Charakteristika, Spieltechniken

Als Cellistin im Tonkünstlerorchester Niederösterreich und in zahlreichen anderen Ensembles durfte ich über etliche Jahrzehnte Musik der unterschiedlichsten Stilrichtungen kennenlernen und spielen. Aus dieser Erfahrung heraus und in Verbindung mit einem Masterstudium an der JAM MUSIC LAB Privatuniversität für Jazz und Popularmusik (Master of Music in Theorie/Arrangement/Komposition, Betreuer Univ.-Prof. Mag. Richard Graf, 2021) entstand diese Publikation, die auf meiner Masterarbeit „Elemente des Jazz in der Neuen Musik mit besonderer Berücksichtigung der Rolle der Streichinstrumente am Beispiel eigener Kompositionen“ basiert. Sie beleuchtet einerseits die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von klassischer inklusive Neuer Musik und Jazz, wobei genreübergreifende Beispiele erläutert werden, und andererseits die Rolle der Streichinstrumente im Jazz und deren spezielle Spieltechniken, die ebendort Verwendung finden. Eigene phänomenologische Betrachtungen und Erfahrungen aus der Praxis fließen neben der Aufarbeitung und dem Vergleich bereits publizierter Modelle in das Thema ein.

Interviews mit namhaften Musikerinnen und Musikern, die eine klassische Ausbildung genossen haben, aber vorwiegend oder ausschließlich im Jazz- oder Popularmusikbereich tätig sind erweitern das Spektrum, indem diese mir ihre ganz persönlichen Wahrnehmungen, Meinungen und Einschätzungen zum Thema Streichinstrumente im Jazz dargelegt haben. Georg Breinschmid, Melissa Coleman, Simon Frick, Margarethe Herbert, Christoph Mallinger, Susanne Paul und Jelena Popržan haben mir vielfältige Zugänge zu verschiedenstartiger Musik vor Augen geführt.